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Integration

  • Auf der angrenzenden Brachfläche Wenzelsgasse 7-8 entsteht zur Zeit ein Wohnprojekt der Lebenshilfe Naumburg e.V.
  • Dieses Wohnprojekt wird von der Lebenshilfe e.V. getragen und ist eng vernetzt mit dem Architektur- und Umwelthauses. Somit wird die Teilhabe am Leben allen Menschen gleichermaßen ermöglicht.
  • Zentrale Begegnungsstätten zwischen Bewohnern und Akteuren des AUH sind das geplante Café im Erdgeschoss, der Dachgarten über dem Seitengebäude und die beiden Hofflächen.

Tafel „Auf dem Weg zur barrierefreien Kommune“

PDF-Datei: Auf dem Weg zur barierefreien Kommune Klicken Sie auf das nebenstehende Bild, um eine Tafel der Stadt Naumburg zum Thema „Auf dem Weg zur barrierefreien Kommune“ als PDF-Datei (13 MB) aufzurufen. Im unteren Teil wird das AUH vorgestellt.

Konzept des Wohnprojektes

Design für Alle ist das entscheidende Konzept für eine nutzerfreundliche, nachhaltige und ökonomisch sinnvolle Gestaltung aller Lebensbereiche!

In diesem Sinne ist das Wohnprojekt der Naumburger Lebenshilfe e.V. integrativer Bestandteil des Architektur- und Umwelthaus. In unmittelbarer Nachbarschaft und durch eine starke räumliche Vernetzung werden auf den Grundstücken Wenzelsgasse 7 bis 8 Wohnungen für Behinderte und Nichtbehinderte entstehen.

Wohnen in der Stadt bedeutet hier eine verstärkte Teilhabe am öffentlichen Geschehen, nicht nur auf der Straße, sondern auch im Architektur- und Umwelthaus. Es manifestiert sich baulich ein Bildungsansatz, der vielfältig und umfassend das Miteinanderleben und -arbeiten in den Mittelpunkt des Lernens stellt. Hier soll ein Ort entstehen, an dem alle Generationen und Bevölkerungsgruppen etwas über Stadt, Demokratie, Wohnen, Bauen, Energie lernen und sich aktiv an diesem Prozess beteiligen können. Angebote, die von Workshops über Veranstaltungen und Ausstellungen reichen, können von den Bewohnern der angrenzenden neu zu schaffenden Wohnungen intensiv genutzt werden. Die enge räumliche Beziehung der Wohnungen zum AUH soll besonders motivierend wirken und zeigen, dass die Mitarbeit der Bewohner erwünscht ist.

Die Bewohnerstruktur selbst soll möglichst durchmischt sein und die Qualität der Wohnungen soll behinderte und nichtbehinderte Menschen gleichermaßen ansprechen. Keine künstlichen Unterscheidungen in den Wohnbedürfnissen machen zu müssen, ist erklärtes Ziel des Projektes. Ein besonders innovativer Ansatz, der Vorbildcharakter besitzt und durch die angestrebte öffentliche Anziehungskraft des AUH verstärkt Ausstrahlungskraft erhält.

Besucher und Bewohner werden durch Blick- und Wegebeziehungen diesen inhaltlichen Ansatz räumlich wahrnehmen. Es wird z.B. nur einen Aufzug im Vorderhaus des Wohngebäudes geben, der die unterschiedlichen Ebenen beider Nutzungen miteinander verbindet. Das AUH öffnet sich an mehreren Stellen dem Wohnen und umgekehrt. Alte Bausubstanz wird durch moderne Formensprache ergänzt, so dass in diesem Spannungsfeld ein eigener besonders interessanter Ort entsteht. Vorhandene Stadtstrukturen wie Vorder- und Hinterhaus werden neu interpretiert und in veränderter Form nachvollziehbar bleiben. Es entstehen dadurch öffentliche, halböffentliche und private Hof- und Gartenbereiche mit unterschiedlichem Charakter, die zum Durchqueren und zum Aufenthalt einladen.